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Eintrag vom 06.03.2025

Tarifverhandlungen – Ergebnis der 3. Verhandlungsrunde

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Am 6. März 2025 wurden in Frankfurt am Main die Tarifverhandlungen für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie in dritter Runde fortgesetzt. Die Arbeitgeberseite wurde vom Sozialpolitischen Hauptausschuss erneut unter Vorsitz von Jürgen Peschel vertreten. Die Gewerkschaft ver.di verhandelte unter Vorsitz von Frank Schreckenberg.

Die Verhandlungen wurden zunächst in größerer Runde geführt, jedoch schnell verkleinert, zuletzt in einer 3:3 Konstellation. Die Rückkoppelung mit dem Sozialpolitischen Ausschuss erfolgte vor Ort und hybrid.

Die Gespräche führten zu einem Tarifabschluss mit folgenden Komponenten:

  • Die Vereinbarungen über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen vom 13. April 2023 werden rückwirkend zum 1. Februar 2025 wieder in Kraft gesetzt.

  • Die tariflichen Ecklöhne der Lohngruppe VI (höchstes Tätigkeitsjahr in der Gruppe) der regionalen Lohntarifverträge werden mit Wirkung vom 1. Juli 2025 um 2,0 %, mit Wirkung vom 1. Mai 2026 um 2,4 % und mit Wirkung vom 1. Januar 2027 um weitere 1,1 % erhöht.

  • Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten und reicht bis zum 30. April 2027.

  • Es wurde eine beidseitige Erklärungsfrist bis zum 10. April 2025 vereinbart.

Insgesamt geht der Abschluss an die Grenzen der Belastbarkeit der Unternehmen. Das späte Einsetzen der ersten Stufe zum 1. Juli 2025 entlastet alle Unternehmen, insbesondere die, die sich in einer wirtschaftlich schwierigen Lage befinden. Die zweite Stufe setzt zum 1. Mai 2026 ein, die dritte zum 1. Januar 2027. Hierdurch werden die Belastungen für die Unternehmen über einen langen Zeitraum gestreckt und auf drei Kalenderjahre verteilt. Die Vereinbarung hat ein Volumen von insgesamt 5,5 % bei einer Laufzeit von 27 Monaten.

Die Auszubildendenvergütungen werden in drei Schritten erhöht, jeweils zu den genannten Terminen.

Die Altersdifferenzierung in der Lohngruppe I des Lohnrahmentarifvertrages wird aufgehoben, um die ver.di-Forderung nach einer unteren Lohngrenze von 14 EUR zu erfüllen. Die diesbezüglichen Vereinbarungen in den Landesverbänden werden bei Bedarf angepasst.

Insgesamt liegt der Tarifabschluss erheblich unter der ursprünglichen ver.di-Forderung nach 7,5 % mit einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Im Download finden Sie die Pressemitteilung des hpv vom 6. März 2025 sowie den Aushang zum Tarifabschluss.

Downloads

HPV Pressemitteilung vom 6.3.2025: HPV und Verdi erzielen Einigung
Download

HPV-Aushang 4/2025: Tarifabschluss mit klarem Lohnplus
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Ansprechpartner

Dr. Alexander Lägeler

Dr. Alexander Lägeler
Geschäftsführer

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