Am 15. Oktober 2021 gaben die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW bekannt, dass die EEG-Umlage im Jahr 2022 von derzeit 6,5 Cent/kWh auf 3,723 Cent/kWh sinken wird. Damit fällt die Umlage um rund 43 % und wird sich im kommenden Jahr auf dem niedrigsten Niveau seit 10 Jahren befinden. Dennoch müssen sich Druck- und Medienunternehmen darauf einstellen, dass sich die Strompreise auch 2022 nicht rückläufig entwickeln werden. Der zentrale Grund dafür ist die – primär – coronabedingte Lieferengpassproblematik, die in diesem Jahr bereits zu einer stark aufwärtsgerichteten Preisentwicklung bei energetischen Rohstoffen geführt hat. Diese Entwicklung dürfte auch im nächsten Jahr für höhere Strombeschaffungskosten und in der Folge für höhere Strompreise sorgen.
Gerald Walther
Betriebswirtschaftlicher Berater
Verband Druck + Medien Beratung
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