Baden-württembergische Wirtschaft begrüßt Bekenntnis des Ministerpräsidenten zum schnellen Aufbau einer umfassenden Wasserstoff-Infrastruktur

STUTTGART – Die baden-württembergische Wirtschaft unterstützt das Bekenntnis von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum schnellen Aufbau einer umfassenden Wasserstoff-Infrastruktur und zur Sicherstellung von ausreichenden Wasserstoffmengen. „Baden-Württemberg ist eines der wichtigsten industriellen Kraftzentren und muss seiner Bedeutung entsprechend mit ausreichend Wasserstoff versorgt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Oliver Barta, am vergangenen Donnerstag in Stuttgart. „Dabei muss aber sichergestellt sein, dass die Unternehmen hier zu international wettbewerbsfähigen Kosten produzieren können."

Wichtig sei, dass der Aufbau des Wasserstoffnetzes jetzt schnell vorankomme, erklärte Barta: „Durch ein Wasserstoffbeschleunigungsgesetz könnten beispielsweise die Genehmigungsverfahren deutlich verkürzt werden." Der UBW-Hauptgeschäftsführer begrüßte es, dass der Ministerpräsident auch auf die Bedeutung einer verstärkten großskaligen Wasserstofferzeugung in Baden-Württemberg verwiesen habe. „Bei entsprechenden Rahmenbedingungen wird dies wettbewerbsfähig und systemdienlich sein sowie die Resilienz des Wirtschaftsstandorts insgesamt stärken", sagte Barta.

Insgesamt müsse ein pragmatischer Ansatz verfolgt werden, um nicht bereits in der Anfangsphase das Entstehen eines Wasserstoffmarktes durch zu enge Anforderungen an die Wasserstoff-Herkunft abzuwürgen, forderte Barta: „Das Angebot an ‚grünem' Wasserstoff wird zur Deckung des wachsenden Bedarfs voraussichtlich nicht sofort ausreichen. Auf dem Weg zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft muss deshalb auch ‚blauer' und ‚türkiser' Wasserstoff eine Rolle spielen."