Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt bleibt weiterhin angespannt. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden gegenüber dem Vorjahr 6,7% mehr Ausbildungsplätze gemeldet. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplatzbewerber sank gegenüber dem Vorjahr um 2,9%.
Im März 2022 waren 443.207 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das ist ein kräftiger Zuwachs von 6,7 % gegenüber März 2021, bei den betrieblichen Ausbildungsstellen beträgt der Zuwachs sogar 6,8 %. Damit hat die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ebenso wie schon im Januar und Februar 2022 zugenommen, nachdem in den zwei vorangegangenen Berichtsjahren jeweils Rückgänge zu verzeich-nen waren. Im Vergleich zum März 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, verbleibt nur noch ein Rückstand von 1 %. Im Gegensatz dazu setzt sich bei den Bewerbermeldungen der rückläufige Trend fort. Die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern ist mit 313.401 um 2,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Der Bewerbermangel schlägt sich auch in der deutlich gestiegenen Zahl der noch unbesetzten Ausbildungsplätze nieder (+ 14,6 %). 71 gemeldeten Bewerberinnen und Bewerbern stehen 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen zur Verfügung. Damit ist die Situation für junge Menschen rechnerisch noch günstiger als im Vorjahresmonat.
Melanie Erlewein
Referentin Öffentlichkeitsarbeit und Bildung
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