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Eintrag vom 01.12.2022

Kostenanpassung durchführen

Aktuell kennen Preise nur eine Richtung: nach oben. Neben den Papier- und Energiepreisen steigen auch die Einkaufskosten für andere Materialien und Rohstoffe. Während die Weitergabe höherer Papierkosten – als Einzelkosten – oftmals gelingt, zeigen sich viele weitere Preissteigerungen erst im kalkulierten Stundensatz der Produktion.

Kostensteigerungen in den Preisen abbilden

„Die gestiegenen Einkaufspreise wirken sich in bis zu 20% höheren Stundensätzen aus. Ich empfehle jedem Unternehmer jetzt seine Kostensätze zu überprüfen!" – so Gerald Walther, Experte für Kostenmanagement bei der printXmedia.

Kosten kennen – Kosten steuern

Die verwendeten Kostensätze in der Druckindustrie entsprechen häufig nicht der betrieblichen Realität. Entweder sind sie schlichtweg nicht bekannt oder es wird zu lange an alten Kalkulationssätzen festgehalten, um die Preisstruktur im Vertrieb zu bewahren. Unternehmen spielen ein Erlös-Roulette, denn Angebote und Nachkalkulationen basieren auf falschen Annahmen. Erfolgsanalysen, Auftrags- und Kundenauswertungen spiegeln falsche Ergebnisse wider.

Korrekte Zahlen – Bessere Entscheidungen

Kostensätze dürfen nicht nur als Rechenhilfe für die Kalkulation dienen, sondern sind ein starkes Controllinginstrument. Um dieses nutzen zu können müssen Kostensatzbestandteile und -treiber bekannt und transparent sein.

Drei Punkte zur Überprüfung der Kalkulation:

  1. Der erste Schritt ist die Überprüfung des Kostenstellengerüsts. Ist es noch aktuell? Wie werden Leistungen in Bereichen wie Lagerhaltung und Handelswarenverkauf und andere spezielle Services abgebildet? Wie wird der Versand berücksichtigt, wie der Fuhrpark?

  2. Der zweite Schritt betrifft die Kostenstruktur. Werden die einzelnen Kostenarten erfasst, bewertet, geplant und Kostenstellen zugeordnet?

  3. Im dritten Schritt steht die Ermittlung der vorhandenen Kapazitäten. Die Produktionsstunden hängen vom verfügbaren Personal ab und müssen die betrieblichen Realitäten abbilden.

Diese drei Punkte bilden die Basis zur Ermittlung eines Kostensatzes. In der Praxis kommen betriebsindividuelle Faktoren hinzu, die eine detaillierte Kostensatzbestimmung beeinflussen und Rückschlüsse auf einzelne Kostenbestandteile sowie den Vertriebs- und Verwaltungsaufwand erlauben.

Deckungsbeiträge, Gewinnbringer und Kostenfresser lassen sich zielgenau ermitteln und bilden die Grundlage für Rationalisierungspotenziale und Reduzierung von Schwachstellen.

Sie haben Fragen zu Ihren Kalkulationssätzen und auf welche Punkte sie bei einer Anpassung achten sollten?

Gerne unterstützen wir Sie mit Tipps und Empfehlungen sowie der Ermittlung Ihrer Unternehmenswerte!

Ansprechpartner

Jens Meyer

Jens Meyer
Geschäftsführung
Verband Druck + Medien Beratung


089 33036-210

Gerald Walther

Gerald Walther
Betriebswirtschaftlicher Berater
Verband Druck + Medien Beratung


0711 45044-65
0170 5409302